Bürgerinitiative Gegenwind Rödernsche Heide 
 

In der Bürgerinitiative Gegenwind Rödernsche Heide engagieren sich Frauen und Männer aus Dresden, Radeburg, Königsbrück sowie Ortschaften der Gemeinden Ebersbach und Thiendorf. Sie sind unserer Region innig verbunden, weil sie hier wohnen, leben und arbeiten, Ferien- und Erholungsgrundstücke besitzen, Tourismusbetriebe betreiben oder sich aktiv im Natur- und Heimatschutz engagieren.

Unsere Geschichte:
Die Bürgerinitiative Gegenwind Rödernsche Heide wurde 2011 gegründet als Reaktion auf die Pläne, unserer Heide als Windkraftvorranggebiet in die Regionalplanung aufzunehmen.

2400 Bürger haben im Frühjahr 2012 der BI ihre Unterstützung und Sympathie versichert, in dem sie sich an einer Unterschriftenaktion beteiligten, die genau diese Aussagen beinhaltete.
Wir haben uns ab diesem Zeitpunkt aktiv und demokratisch engagiert und diese Planungen, die politischen Prozesse im Zuge der Landes- und Regionalplanung sowie alle politischen Wahlen aktiv begleitet.
Darüber hinaus haben sich Mitglieder unserer Bürgerinitiative auf  Bundesebene und im Landesverband Landschaftsschutz engagiert.
Im Rahmen unserer Arbeit beteiligten wir uns als kritische Bürger an zahlreichen Arbeitskreisen, Informations- und Dialogveranstaltungen, Sitzungen des Landtages, der Kreistages oder der Gemeinden Ebersbach, Tauscha/Thiendorf, Radeburg und des Regionalen Planungsverbandes Oberes Elbtal / Osterzgebirges (RPV OEOE).
Wir suchten über Jahre hinweg aktiv das Gespräch mit Abgeordneten, politischen Akteuren und Vertretern auf allen Ebenen. Wir setzten uns dabei insbesondere auch dafür ein, dass Waldgebiete nicht als Wind-Vorranggebiete benannt werden dürfen. „Windkraft über Wald“ lehnen wir als Bürgerinitiative grundsätzlich ab.
Unsere jahrelangen Bemühungen trugen 2022 Früchte. Im beschlossenen Regionalplan tauchte die Rödernsche Heide nicht auf.
Seit Sommer 2022 beobachten wir nun mit Sorge, dass politische Zusagen nicht von Dauer und damit Wert sind. Die sächsische CDU steht nicht mehr zum Verbot von „Windkraft über Wald“. Der amtierende grüne Umwelt- und Energieminister befördert munter den Bau von Windparks im Wald sowie generell die Ausweisung von Flächen für Windkraftanlagen in Sachsen. Entsprechend der Bundesvorgaben sollen 2% der Landesflächen für Windparks reserviert werden. Dabei wird keine Rücksicht genommen.
Um dieses 2%-Ziel zu erreichen, wird der Schutz von Menschen, Tieren, Natur und Kulturlandschaft hinten angestellt. Es finden keine Abwägungsprozesse mehr statt. Man bemüht sich nicht mehr, regionale Besonderheiten in Form von Relief, Schutzgebieten oder historischen Gegebenheiten zu würdigen. Die Politik auf Landesebene agiert dabei gegen die Interessen und Wünsche der Menschen im ländlichen Raum. Dieses Tun findet unsere Bürgerinitiative unverantwortlich und nicht hinnehmbar.
Das sprichwörtliche „Fass zum Überlaufen“ brachte nun im Frühjahr 2023 ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Bautzen. Das OVG kassierte die Windkraftplanungen des RPV SOE ein. Windkraft-Planer hatten geklagt und Formfehler gefunden. Das Urteil empfinden wir als Schlag ins Gesicht. Jahrelang hatte der RPV ein umfangreiches Bürgerbeteiligungsverfahren durchgeführt und sich um einen Interessenausgleich bemüht. Zusammen mit verschiedenen anderen Bürgerinitiativen hatten wir uns daran beteiligt. Die ganze Mühe – für die Katz! Schlimmer noch: Jetzt droht Wildwuchs und wir die Pläne für die Rödernsche Heide wurden wieder aus der Schublade geholt. 
NICHT MIT UNS! DIE BÜRGERINITIATIVE GEGENWIND RÖDERNSCHE HEIDE STEHT BEREIT! KEIN WINDPARK IN UNSERER HEIMAT!